Die Überwachung der Schweißqualität mit STUD-DI beruht auf der Tatsache, dass sich die Strom- und Spannungskurven bei einer richtig eingerichteten, stabil arbeitenden Bolzenschweißeinrichtung
Um die Schweißqualität sicher zu stellen, untersucht STUD-DI im Produktionsbetrieb
alle Schweißungen daraufhin, ob sich ihre Strom- und Spannungskurven
signifikant von denen zuvor gelernter Referenzschweißungen unterscheiden.
Dabei werden nicht einfach Fenster um den Kurvenverlauf gelegt, mit denen
die Kurven verglichen werden.
Statt dessen bestimmt STUD-DI in den Kurven gut 30
Merkmale und ermittelt für jedes Merkmal die zulässigesn Toleranzbereich-Grenzen.
So wird z.B. gewährleistet,
dass eine Schweißung, deren Lichtbogen früher beginnt, auch
früher aufhören darf, weil nicht der Zeitpunkt des Lichtbogenendes,
sondern die Lichtbogen-Brenndauer geprüft wird.
Um STUD-DI für die Überwachung der Schweißqualität einzurichten, sind folgende Schritte erforderlich:
Schweißungen mit Überschreitung der im Lernmodus errechneten Grenzwerte klassifiziert STUD-DI im Produktionsbetrieb als DEFEKT, auch dann, wenn sie objektiv den Festigkeits-Anforderungen noch genügen.
Durch dieses Verfahren wird erreicht, dass STUD-DI auch auf schleichende Veränderungen der elektrischen oder mechanischen Einstellung der Schweißvorrichtung reagiert, bevor dadurch größerer Schaden angerichtet wird.
Da STUD-DI im Klartext angibt, welches Kriterium wie oft überschritten wird, weiß der Einrichter nach kurzer Einarbeitung, was er verändern muß, damit die Schweißungen wieder den Referenzschweißungen entsprechen.
Selbstverständlich kann STUD-DI Signale ausgeben, anhand derer DEFEKT-Schweißungen automatisch aussortiert oder markiert werden können.